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Buddhistisches Haus Berlin-Reinickendorf
Buddhistisches Haus Berlin-Reinickendorf2010/2013
Instandsetzung und Wiederher-stellung eines religiösen Kultur-zentrums, Sanierung der Gebäude einschließlich der Gartenanlagen.
Bei der 1924 bis 1928 entstanden-en Anlage handelt es sich um eine Einheit von Gebäuden und Außen-anlagen, die im Zusammenhang wirkend eine vom Buddhismus ge-prägte kultische Landschaft dar-stellen.
1. Hauptgebäude 2-geschossiger Mauerwerks-Putz-bau über zweischenkligen Grundriß mit Giebelausbildung zum Eingang/ Straße und gewalmtem Dach zum Tempel/Garten. Biberschwanzein-deckung, Schleppdachgauben, im Spitzboden: Fledermausgauben. Grundstücks-Erstbebauung 1925 in städtebaulich herausgehobener Position auf dem Höhenrücken des Grundstückes. 1964 Ergänzung durch einen Bibliotheksbau mit gewölbtem Betondach. 2. TempelEingeschossiger rechteckiger 1925 errichteter Mauerwerksbau (Max Meyer) mit einem zweiteiligen, weit auskragenden Pagodendach mit eingeschobenem umlaufenden Fensterband. Anbau an der Nord-ostseite mit Pultdach. Im Innen-raum sichtbare Holzstützen der Dachkonstruktion als Wandgliede-rung. Verbindungsbauteil zum Haupthaus ebenfalls als Mauer-werksbau. Bauliche Veränderun-gen etwa 1964.
3. Bibliothek 2-geschossiger Mauerwerksbau mit gewölbtem, bitumengedecktem Betondach. 1964 errichteter Anbau an das Haupthaus anstelle einer bis dahin vorhandenen Terrasse mit kleinem Pavillon.
4. Ceylonhaus Das Ceylonhaus ist das Gästehaus der German Dharmaduta Society. Die Anlage aus dem Jahre 1926 wurde 1961 umgebaut und erhielt Fenster zur Westseite. Es bestehen 4 Klausen, ein WC und eine Küche.
5. Hofkeller (Kutti) Der Kutti ist Teil des zentralen Versammlungsplatzes. Er ist zu dreiviertel in den Hang eingebaut und steht nur mit seiner Eingangs-seite sichtbar zum Platz. Der Mauerwerksbau mit Stahlsteindach zwischen Stahlträgern ist spritz-verputzt. Die Fassade weist zwei Fenster und die Zugangstür auf. Im Inneren bestehen zwei Kaminan-lagen.
6. Offene Halle Grundsteinüberdachung Die offenen Halle ist Teil des zen-tralen Versammlungsplatzes in dessen Mitte sie liegt. Sie besteht aus 4 gemauerten und verputzten Pfeilern mit einem Stahlbetondach. Die Halle steht auf einem Plateau, das mit Waschbetonplatten ausge-legt ist. Den Fotos aus der Ent-stehungszeit ist zu entnehmen, das das Plateau bauzeitlich aus Natur-steinen bestand und eine 2-stufige Ausformung aufwies mit Betonung der Eckbereiche.
7. Einfriedung Die Grundstücksumwehrung be-steht aus Betonpfosten und Beton-sockel mit Holz-Staketenausfach-ungen in verschiedenen Ausfüh-rungen. Die Bereiche rechts und links der Toranlagen erhielten Gurtverzierungen die restlichen Bereiche lotrechte Staketen mit oberer Abdeckung. Die Beton-pfosten und Sockel erhielten waschbetonähnliche Oberflächen, die Kanten wurden geglättet. Die Toranlagen wurden herausgeho-ben: Das Tor der Zuflucht an der Enkircher Straße mit vom Straßen-raum zurückgesetztem Tor besteht nicht mehr in seinem bauzeitlichen Zustand, sondern wurde Mitte des 20. Jahrhunderts verändert. Das zweite Tor, das Elefantentor be-steht aus zwei rechteckigen Säulen mit einem geschwungenen Querbalken mit der Aufschrift: “Das buddhistische Haus“.
8. Außenanlagen Die Treppe stellt die Verbindung zwischen dem Elefantentor und dem Wohngebäude auf der Anhöhe des Anwesens dar. Der achtfache Pfad stellt in der Glaubenslehre des Buddhismus verpflichtende An-weisungen dar. Er stellt den Weg Buddhas nach. 9. VersammlungsplatzDer Versammlungsplatz stellt den Mittelpunkt der Außenanlagen in topografisch herausragender Lage auf einer Höhe des Anwesens auf einem Plateau leicht abgesenkt unterhalb des Tempels und des Wohngebäudes dar. Im Zentrum des Platzes steht zweistufig her-ausgehoben die offenen Halle. Sie befindet sich in achsialen Bezug zum Kutti und zur erhöhten Apsis innerhalb der am südlichen und südwestlichen Platzrand besteh-enden dreistufigen Terrassen-anlage.
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